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16.02.2022

Zum Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar

Am 10. Februar fand der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit statt. Aus diesem Anlass fordert der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), die hospizliche Begleitung und palliative Versorgung zukünftig stärker an den Bedürfnissen schwerkranker Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien auszurichten.

In einer Presseaussendung vom 09.02.22 betonte Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV, dass die Hospiz- und Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen nicht über die Netzwerke für schwerstkranke und sterbende Erwachsene mit abgedeckt werden kann, sondern eigene Netzwerkstrukturen benötigt.

Zudem gebe es noch immer zu wenige Arzneimittel speziell für schwerstmehrfachbehinderte Kinder, Kinder mit Krebserkrankungen oder anderen schwerwiegenden lebenslimitierenden Diagnosen.

Auch seien die Familien, in denen ein Elternteil schwer und unheilbar erkrankt ist, extremen Belastungen ausgesetzt.

Der Tag der Kinderhospizarbeit hat zum Ziel, die Inhalte der Kinderhospizarbeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Menschen sollen motiviert werden, sich mit den erkrankten Kindern und ihren Familien zu solidarisieren.

Mehr dazu in der ausführlichen DHPV-Pressemitteilung zum Tag der Kinderhospizarbeit.

Hubert Hüppe: Kranke Kinder nicht ausschließen

Hubert Hüppe zum Tag der Kinderhospizarbeit 2022Der stellvertretende CDL-Bundesvorsitzende und Berichterstatter für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss, Hubert Hüppe, erklärte in einer Presseaussendung es sei wichtig, sich mehr mit dem Thema Krankheit und Tod von Kindern auseinanderzusetzen. Ein geeigneter Ort hierfür seien die Schulen. „Gerade hier können diese Themen enttabuisiert werden. Für die betroffenen Kinder ist es wichtig, in der Schule nicht auf Ablehnung zu stoßen. Deshalb dürfen Lehrer und Schüler sich nicht vor einer Beschäftigung mit diesen Themen fürchten“, so Hüppe. Der „Tag der Kinderhospizarbeit“ soll zum Nachdenken und Diskutieren anregen und auf Arbeit und Angebote der Kinderhospize aufmerksam machen.

Schwerstkranke Kinder und Jugendliche in der letzten Phase ihres Lebens zu begleiten, sei eine große Herausforderung. „Die Arbeit, die Kinderhospize und Familienangehörige leisten, verdient deshalb unsere Unterstützung und unseren Respekt.“

Mit den an diesem Tag getragenen grünen Bändern und Aktionen werden betroffene Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbunden und drücken so Hoffnung und Solidarität aus. Kinderhospize haben es sich zur Aufgabe gemacht, für die Begleitung dieser Kinder sowie der gesamten Familie bis zum Tode des erkrankten Kindes zu sorgen.

„Ich schließe mich dem Aufruf des Kinderhospizvereins an, grüne „Bänder der Hoffnung“ an Autos, Bäume oder Taschen zu befestigen, als Zeichen der Verbundenheit mit den schwerkranken und sterbenden Kindern und ihren Familien. Es liegt mir sehr am Herzen, dass die betroffenen Familien, so wie alle, die in der Kinderhospizarbeit engagiert sind spüren, dass wir uns mit ihnen solidarisieren“, bekräftigte Hüppe.

 

Weiterführende Informationen zu diesem Thema: