19.09.2023
Weit über 6.000 Lebensrechtler beim Marsch für das Leben in Berlin und Köln
Am Samstag, den 16.09.23 gab es erstmals an zwei Standorten, in Berlin und Köln, den Marsch für das Leben. Dabei kamen laut Veranstalter weit über 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland zusammen, um für das Lebensrecht zu demonstrieren.
Bei bestem Wetter begrüßten die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL), Alexandra Linder, in Berlin und die Kölner Moderatorin Martine die gut gelaunten Lebensrechtler, so der BVL in einer Pressemitteilung vom selben Tag.
„In keinem Land der Welt gibt es einen Nachweis, dass Abtreibung für Frauen irgendeinen psychischen, physischen oder emanzipatorischen Nutzen hat“, erklärte Linder demnach. Sie sprach in ihrer Eröffnungsrede vor allem über die Missachtung der Frauen und Kinder durch die Abtreibungslobby, denen die Situation der Betroffenen schlicht egal sei. Für eine menschenwürdige Gesellschaft bräuchte es Schutz, Prävention, Emanzipation, nicht Abtreibung. Dasselbe gelte am Ende des Lebens, wo man Lebensoasen statt assistierten Suizid bereitstellen müsse.
In Köln, wo sich etwa 2.800 Teilnehmer versammelten, sprachen Prof. Dr. Paul Cullen, Vorsitzender der Ärzte für das Leben e.V., Susanne Wenzel, Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), und eine Schwangerenberaterin.
Berlin mit knapp 4.000 Teilnehmern hatte zwei ausländische Gäste eingeladen, die über Gesetze zur Euthanasie in Kanada und Abtreibung in den Niederlanden referierten. Außerdem berichtete ein betroffener Vater über seine damalige Situation und Beziehung, die zur Abtreibung des gemeinsamen Kindes geführt hätten. Den Schluss gestaltete eine große Gruppe der "Jugend für das Leben". Unter den Teilnehmern befanden sich mehrere Bischöfe und Weihbischöfe. Erzbischof Koch spendete in Berlin nach der Demonstration gemeinsam mit Pastor Albrecht Weißbach einen Reisesegen.
Während die Berliner Polizei die Lage routiniert und sicher immer im Griff hatte, war laut BVL die Kölner Polizei offenbar überrascht über die Gewaltbereitschaft der antidemokratischen Demonstrationsstörer. Mehrfach seien die Einsatzkräfte überfordert gewesen, es gab Vandalismus, Durchbruchsversuche, Blockaden und sogar einige tätliche Angriffe, bei denen zum Glück niemand ernsthaft verletzt wurde.
Die Stimmung unter den Teilnehmern blieb gut, friedlich und freundlich. Auch als sie während der Kundgebung und auf dem Demonstrationszug auf unflätigste Weise angepöbelt wurden. Mehr dazu in den weiteren Informationen unten.
Angesichts des großen Erfolges und Zuspruchs zu dem erstmals an zwei Orten durchgeführten Marsch für das Leben wird es im nächsten Jahr, am 21. September 2024, erneut mindestens zwei Großveranstaltungen in berlin und Köln gleichzeitig geben.
Weitere Informationen:
Marsch für das Leben 2023 mit Videos und Grußworten
Marsch für das Leben in Köln
Die Tagespost 16.09.23
Offener Brief an die Kölner Oberbürgermeisterin Frau Reker
BVL 19.09.23