10.02.2024
Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar
Am 10. Februar 2024 gab es den bundesweiten „Tag der Kinderhospizarbeit“. Mit dem Aktionstag, der am 10. Februar 2006 vom Deutschen Kinderhospizverein e.V. ins Leben gerufen wurde, soll das Thema Krankheit und Tod von Kindern stärker in die gesellschaftliche Wahrnehmung gerückt werden.
Ziel ist es außerdem, Inhalte der Kinderhospizarbeit und ihre Angebote bekannter zu machen und Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Die an diesem Tag getragenen grünen Bänder und Aktionen sollen betroffene Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbinden und so Hoffnung und Solidarität ausdrücken. Kinderhospize haben es sich zur Aufgabe gemacht, für die Begleitung schwerstkranker Kinder sowie der gesamten Familie bis zum Tode des betroffenen Kindes zu sorgen.
Anlässlich des „Tags der Kinderhospizarbeit“ erklärt Hubert Hüppe, Berichterstatter für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss und stellvetretender CDL-Vorsitzender in einer Pressemitteilung: „Schwerkranke und sterbende Kinder haben das gleiche Recht auf Inklusion wie alle anderen Kinder auch: Das Recht, gesehen und angenommen zu werden, gilt für alle Menschen in gleichem Maße. Jedoch laufen betroffene Kinder und ihre Familien oft Gefahr, der Ausgrenzung oder Zurückweisung ausgesetzt zu werden. Eine besondere Rolle kommt deshalb der ambulanten Kinderhospizarbeit zu, die einen aktiven Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe leisten.“
Tod und Sterben von Kindern dürfe nicht länger ein Tabuthema sein, so Hüppe. Einen geeigneten Rahmen für die Diskussion biete die Schule. Gerade hier könne eine angemessene Auseinandersetzung mit diesem Thema stattfinden. „Für die betroffenen Kinder ist es unabdingbar, in der Schule nicht auf Ablehnung zu stoßen. Deshalb dürfen Lehrer und Schüler sich nicht vor einer Beschäftigung mit dem Lebensende fürchten.“
Er schloß sich dem Aufruf des Deutschen Kinderhospizvereins an, grüne „Bänder der Hoffnung“ an Autos, Bäume oder Taschen zu befestigen, als Zeichen der Verbundenheit mit den betroffenen Kindern und ihren Familien. „Es liegt mir sehr am Herzen, dass die Angehörigen und all jene, die in der Kinderhospizarbeit engagiert sind, spüren, dass wir uns mit ihnen solidarisieren“, so Hüppe.
Weitere Informationen: