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15.03.2025

Symposium in den USA: Kritiker fordern Überprüfung der Hirntod-Kriterien bei Organspende

In den USA wächst die Kritik am Hirntod-Konzept und seiner praktischen Umsetzung im Rahmen einer Organentnahme. Auf einem Symposium an der Catholic University of America in Washington stellten über 100 Mediziner, Theologen und Ethiker das „Hirntod“-Konzept und seine diagnostischen Verfahren infrage.

Über das Symposium, die Ergebnisse und die Bedeutung für die Debatte in Deutschland berichtete Rainer Beckmann in einem Beitrag der katholischen "Tagespost" vom 14.03.25. Demnach  wurden besonders uneinheitliche Richtlinien, übersehene Hirnfunktionen und der riskante Apnoe-Test ohne informierte Zustimmung kritisiert. Wissenschaftler forderten strengere Kriterien, Studien zur Validierung und eine verpflichtende Einwilligung vor diagnostischen Tests.

Die Tagung zeigte, dass der Widerspruch zwischen medizinischer Praxis und rechtlichen Vorgaben ungelöst bleibt. Auch in Deutschland sollte die katholische Kirche diese Debatte dringend aufgreifen, so das Fazit.

Weitere Informationen:

Das „Hirntod“-Konzept auf dem Prüfstand
Die Tagespost 13.03.25