17.10.2016
Suizidbeihilfe für gesunde lebensmüde Ältere: Ärzte für das Leben e.V. bestürzt über niederländischen Gesetzesvorstoß
Der Verein „Ärzte für das Leben“ ist zutiefst bestürzt über Meldungen aus den Niederlanden, dass die dortige Regierung Überlegungen anstellt, Suizidbeihilfe bei „älteren“ gesunden Menschen, die des Lebens überdrüssig sind, zu erlauben.
„Besonders beunruhigenmuss der Hinweis in einem Brief von Gesundheitsminsterin Edith Schippers und Justizminister Ard van der Steur an das niederländische Parlament, dass der „Todeshelfer“ einen „medizinischen Hintergrund“ haben soll“, erklärte Prof. Paul Cullen, Vorsitzender des Vereins, in einer Presseaussendung vom 15.10.16. „Hier wird die Entwicklung sichtbar, vor der wir und viele andere im Vorfeld der Gesetzgebung zur Suizidbeihilfe letztes Jahr in Deutschland gewarnt haben. Ist das Recht auf Leben grundsätzlich in Frage gestellt, so brechen nach und nach alle Dämme und es gibt keinen Halt mehr“.
Als „zynisch und völlig praxisfern“ bezeichnete Cullen der Hinweis im Schreiben der Gesundheitsministerin, dass „einsame Menschen oder solche mit einer Depression“ von der neuen Regelung ausgenommen werden sollen.
Über den Verein „Ärzte für das Leben“
„Ärzte für das Leben e.V.“ ist eine seit 1991 bestehende nicht-konfessionelle und unabhängige Gemeinschaft von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, die sich für das Leben von der Befruchtung bis zum natürlichen Tod und für die bedrohte Freiheit des Arztberufs einsetzt. Der Verein wird ausschließlich durch Spenden und die Beiträge seiner Mitglieder unterstützt.
Weitere Informationen: