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27.07.2024

Steigende Zahlen: 7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland

Zum Jahresende 2023 lebten in Deutschland rund 7,9 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung. Das entspricht einem Anteil von 9,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. 2023 waren es rund 67.000 oder 0,9 Prozent mehr schwerbehinderte Menschen als zum Jahresende 2021, dem Zeitpunkt der letzten Erhebung. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 19.07.24.

Als schwerbehindert gelten demnach Personen, denen die Versorgungsämter einen Behinderungsgrad von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben. 50,1 Prozent der Schwerbehinderten waren Männer, 49,9 Prozent waren Frauen.

Behinderungen bestehen laut Destatis vergleichsweise selten seit der Geburt oder im Kindesalter, sondern entstehen meist erst im fortgeschrittenen Alter. So war rund ein Drittel, d.h. 34 Prozent oder 2,7 Millionen der schwerbehinderten Menschen zum Jahresende 2023 im Alter ab 75 Jahren.  Etwas weniger als die Hälfte, d.h. 45 Prozent oder 3,6 Millionen der Schwerbehinderten gehörte der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. Drei Prozent oder 214.000 waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Knapp 91 Prozent der schweren Behinderungen wurden durch eine Krankheit verursacht, rund drei Prozent der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Ein Prozent der Behinderungen waren auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen. Die übrigen Ursachen summieren sich auf fünf Prozent.

Weitere Informationen:

7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland
Pressemitteilung Destatis 19.07.24