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15.03.2016

Statistisches Bundesamt: 0,5 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2015

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm 2015 gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent ab. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 09.03.16 in einer Presseaussendung mit. Demnach wurden 2015 rund 99.200 Abtreibungen in Deutschland gemeldet.

Knapp drei Viertel, d.h. 73 Prozent der Frauen, die 2015 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von drei Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor der vorgeburtlichen Kindstötung noch keine Lebendgeburt.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche, d.h. 64 Prozent wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 19 Prozent wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Abtreibungen erfolgten überwiegend ambulant – rund 78 Prozent in gynäkologischen Praxen und 19 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen den Schwangerschaftsabbruch in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Wie das Statsistische Bundesamt weiter ausführte, wurden im vierten Quartal 2015  rund 24.300 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 3,7 Prozent mehr als im vierten Quartal 2014.

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CDL-Themenrubrik Abtreibung/Schwangerschaftsabbruch