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03.09.2015

Statistisches Bundesamt: 0,1 Prozent weniger Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2015

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im zweiten Vierteljahr 2015 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,1 % ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Presseaussendung vom 03.09.15 mitteilte, wurden im zweiten Quartal 2015 rund 24.500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.

Knapp drei Viertel, d.h. 72 Prozent der Frauen, die im zweiten Quartal 2015 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von knapp vier Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor der vorgeburtlichen Kindstötung noch keine Lebendgeburt.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden laut Destatis nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für die Abtreibung. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche, d.h 66 Prozent, wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 18 Prozent wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Schwangerschaftsbbüche erfolgten überwiegend ambulant, konkret 78 Prozent in gynäkologischen Praxen und 19 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen die Abtrreibung in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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CDL-Themenrubrik Abtreibung