04.07.2016
PM: „Zukunft statt Abtreibung“: Mahnwache in München als eindrucksvolles Plädoyer für das Recht auf Leben
Etwa 140 bis 150 Menschen, darunter viele Jugendliche, versammelten sich am 1. Juli zu einer Mahnwache unter dem Titel „Echte Hilfe für Mütter und Kinder –Zukunft statt Abtreibung“ vor der neuen Abtreibungspraxis von Friedrich Stapf im Ärztezentrum „medicare“, München-Freiham. Die beiden Lebensrechtsorganisationen Christdemokraten für das Leben Bayern (CDL) und Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. hatten dazu gemeinsam aufgerufen und machten damit erneut auf das ethische und menschliche Drama der Abtreibungen aufmerksam.
Die Landesvorsitzende der CDL Bayern, Christiane Lambrecht, erklärte bei der Kundgebung: „Dieses Abtreibungszentrum von Herrn Stapf steht exemplarisch für die vielen Abtreibungen, die jeden Tag in unserem Land stattfinden. Stapf treibt pro Woche bis zu 100 Kinder ab. Das ist ein Versagen von Politik und Gesellschaft, denn auch die ungeborenen Menschen haben laut Grundgesetz ein Recht auf ihr Leben.“
Lambrecht kritisierte scharf, dass der CSU-Bezirksschatzmeister Hans Hammer seine Vermietung an Stapf rechtfertigt, und attestierte ihm fehlende Glaubwürdigkeit: „Herr Hammer handelt gegen die Grundsätze der CSU in Bezug auf den Schutz der ungeborenen Kinder. Er sollte seinen Fehler eingestehen und Konsequenzen ziehen!“
Mehrere Rednerinnen, darunter Maria Schmölzing (ALfA-Bundesvorstand), Christina Agerer-Kirchhoff und Antonia Egger (ALfA München), verwiesen auf weitere Missstände wie den Umgang mit behinderten Kindern vor der Geburt und die Rechtslage. Zur Veranschaulichung der Situation, in der sich schwangere Frauen befinden, berichteten zwei Beraterinnen (ALfA und vitaL – Es gibt Alternativen) aus ihrer Arbeit, die durch das Gesetz sogar erschwert statt erleichtert werde: „Die Frau im Schwangerschaftskonflikt hat mir in einem Gespräch gesagt, dass allein die Möglichkeit, abtreiben zu können, sie überhaupt erst in diese unmenschliche Situation bringt“, erläuterte Beraterin Sandra Sinder. Beraterin Anna, selbst Ärztin, stellte fest: „Frauen, und begeben sie sich noch so entschlossen zur Stätte der Abtreibungsklinik, haben mit Sicherheit einen inneren Prozess nicht komplett abgeschlossen“.
Die beiden Lebensrechts-Organisationen fordern ein Umdenken bei den staatlichen Beratungsstellen, in Politik und Gesellschaft, sowie die Durchsetzung des im Grundgesetz garantierten Lebensrechtes aller Menschen.
Über die CDL und ALfA:
Die Christdemokraten für das Leben (CDL) sind eine von Mitgliedern der CDU/CSU 1985 gegründete, aber parteiunabhängige, bundesweit tätige, politische Initiative.
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. ist mit rund 11.000 Mitgliedern eine der größten Lebensrechtsorganisationen in Europa und beteiligt sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise am politischen Meinungsbildungsprozess.
Beide Organisationen sind Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).
V.i.S.d.P:
Alexandra Maria Linder M.A., Bundesvorsitzende der ALfA e.V., alexandra.linder@alfa-ev.de; Tel.: 02724/288944; Mobil: 0175/9616906
Christiane Lambrecht, Landes-Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben, Bayern, Tel.: 0171/3810057. Mail: ct.lambrecht@t-online.de
Ergänzende Informationen:
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