Header
08.02.2017

PM: Entscheidung für das Leben verdient höchste Anerkennung

Statement Mechthild Löhr, Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), zur Ablehnung von Abtreibungen durch den Chefarzt Thomas Börner der Capio-Elbe-Jeetzel-Klinick, Dannenberg

„Mit seiner Entscheidung, keine Abtreibungen mehr durchzuführen, hat Chefarzt Thomas Börner gezeigt, daß er sich als Arzt und Christ ernsthaft seinem Gewissen und dem hippokratischen Eid verpflichtet versteht und das tatsächlich brutale Geschehen einer Abtreibung eines lebensfähigen Kindes nicht als normale „Gesundheitsdienstleistung“ anerkennen kann.

Das Recht auf Leben ist das zentrale Grundrecht unserer Rechtsordnung, das allen anderen Menschenrechten voran steht. Eine Abtreibung bedeutet immer, daß dieses Recht mißachtet und ein menschliches Leben aktiv und willentlich beendet wird.

Jeder Rechtsstaat ist daran zu messen, wie sehr er sich für den Schutz jedes menschlichen Lebens wirklich einsetzt.

Wenn heute mindestens jede sechste Schwangerschaft mit einer Abtreibung beendet wird, zeigt dies überdeutlich, daß hier gesellschaftlich und politisch sehr dringender Handlungsbedarf besteht.

Medizin und Kliniken sollten grundsätzlich dem Lebenserhalt verpflichtet sein und nicht der Tötung Ungeborener.

Wer als Schwangere zur Geburtsvorbereitung eine gynäkologische Klinik aufsucht, sollte wissen, ob im Nachbarzimmer vielleicht parallel abgetrieben wird. Es bleibt ein Skandal, wenn diese Abtreibungen in aller Regel auch noch von der Krankenkasse, d.h. von den Beiträgen aller Versicherten bzw. später von allen Steuerzahlern unfreiwillig bezahlt werden.

Unsere Rechtsordnung kennt kein angebliches „Recht auf Abtreibung“, auch wenn inzwischen, angesichts der Gleichgültigkeit des Gesetzgebers und der Gesellschaft, gegenüber den bleibend hohen Abtreibungszahlen dieser Eindruck vorzuherrschen scheint. Aktuelle Umfragen (Insa 10/2016) zeigen aber, daß auch immerhin mehr als 40 Prozent aller Bürger Abtreibungen grundsätzlich ablehnen.

Eine Abtreibung bleibt rechtlich eine unter bestimmten Bedingungen geduldete Straftat. Als Christdemokraten für das Leben (CDL) danken wir daher sowohl dem Chefarzt als auch dem Klinikchef Markus Fröhling, daß sie mit ihrer persönlich klaren Entscheidung deutlich gemacht haben, daß sie sich in ihrer Klinik dem Wohl der Frauen und Mütter und nicht der Beendigung des Lebens der Ungeborenen verpflichtet sehen.

Viele Frauen besuchen, wie internationale Untersuchungen zeigen, zudem den Ort einer Abtreibung und die entsprechende Praxis oder Klinik danach nicht wieder, weil dies sie psychisch zu sehr belastet. Auch darin ist erkennbar, daß Abtreibungen zwar „Alltag“ geworden sind, dennoch ein Tötungstabu für die Beteiligten nicht ohne Folgen überschritten wird.

Ärzten, Hebammen und Kliniken, die aus christlichen oder anderen Motiven heraus die aktive Durchführung von Abtreibungen ablehnen, verdienen höchsten Respekt und Anerkennung, denn sie zeigen, daß sie sich wirklich unerschrocken und selbstlos für das Leben jedes Menschen glaubwürdig einsetzen wollen. Hoffentlich findet dieses positive Beispiel viele weitere entschiedene Nachahmer!“

Zu weiteren Information:

Ablehnung von Abtreibungen: linikkonzern widerruft Chefarzt-Anordnung
Ein Chefarzt in Dannenberg wollte in seiner Abteilung keine Abtreibungen mehr durchführen, Grund sei sein christlicher Glaube. Jetzt greift die Konzernleitung ein.
SPIEGEL Online 07.02.17

-----------

Odila Carbanje
Stellv. Bundesvorsitzende
Christdemokraten für das Leben e.V.
- Bundesgeschäftsstelle -
Kantstr. 18
48356 Nordwalde b. Münster

Tel.: 0 25 73 - 97 99 391
Fax: 0 25 73 - 97 99 392

E-Mail: info@cdl-online.de
Internet: www.cdl-online.de