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17.03.2017

Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?

Am 15. Dezember 2016 hielt Prof. Axel W. Bauer an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg einen bemerkenswerten Vortrag zum Thema "Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?". Der Vortrag wurde am 14.03. und 16.03.17 in zwei Teilen auf kath.net veröffentlicht.

In dem Vortrag geht es um Grenzen und Entgrenzung in Politik und Wissenschaft, die Frage "Wozu dienen normative Grenzen?", um die Ausgangslage bei der Organtransplantation, die gesetzliche Neuregelung der Organspende im Jahre 2012 und um eine skandalöse Organvergabepraxis, die nur als "Einzelfälle" abgetan wurden.

Des Weiteren beleuchtet Prof. Bauer die formale Organisation der Transplantationsmedizin und die Instrumentalisierung des Hirntodkriteriums in einem Rückblick in das Jahr 1997. Dabei wirft er die Frage auf, ob „Hirntote“ Tote oder Sterbende sind. Zudem geht es um den normativen Status des menschlichen Körpers, die Haltung der katholischen Kirche zum Hirntod-Kriterium und die Stellungnahme des Deutschen Ethikrates aus dem Jahre 2015. Abschließend gibt er einen Ausblick.

Weiterführende Informationen:

Hirntod und Transplantationsmedizin: Sterben als soziales Konstrukt?
„Man braucht also für die Organspende Lebende, die zugleich tot sein müssen. Wie kann das funktionieren?“ – Gastbeitrag Teil 1
Von Prof. Axel W. Bauer
Mannheim (kath.net) Dieser Vortrag wurde am 15. Dezember 2016 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg gehalten
KATH.NET 14.03.17
Anm.: Am Ende des Artikels gibt es dort auch Teil 2.