11.09.2021
Erinnerung: BVL-Fachtagung „Der Mensch als Produkt: Reproduktionsmedizin – Fortschritt oder Irrweg?“ am17.09.2021 in Berlin
Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) veranstaltet am 17.09.21, am Vortag des "Marsch für das Leben" in Berlin eine Fachtagung zum Thema „Der Mensch als Produkt: Reproduktionsmedizin – Fortschritt oder Irrweg?“
Die Fachtagung wird auch live übertragen. Den Link zum Livestream erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung. Die virtuelle Teilnahme ist kostenfrei.
Zum Inhalt:
Viele Paare sind ungewollt kinderlos und wenden sich deshalb an sogenannte „Kinderwunschzentren“. Durch den technischen Fortschritt können Kinder mit der genetischen Komponente eines Elternteils, beider Elternteile oder mit fremden Genen produziert werden. Auch beim Austragen des Kindes greift man inzwischen auf außenstehende Personen zurück: die „Leihmütter“. Ein Kind wird mit verschiedensten Elternteilen gezeugt, geboren und großgezogen: einer genetischen Mutter, einem genetischen Vater, einer „Leihmutter“ sowie mindestens einer sozialen Mutter und einem sozialen Vater.
Diese Entwicklungen haben viele ethische, rechtliche und persönliche Konsequenzen, sowohl für die Eltern als auch für die Frauen, die zum Austragen der Kinder gemietet werden. Über die Folgen für die Kinder in Bezug auf ihre Abstammung und ihre Rechte sowie möglicherweise negative Auswirkungen der Herstellungs- und Austragungsumstände spricht kaum jemand, über die gesundheitlichen Gefahren und die Ausbeutung von gemieteten Müttern ebensowenig. Es gibt des weiteren immer mehr Kinder, die von den sozialen Eltern nicht bei der „Leihmutter“ abgeholt werden, weil sie nicht der Bestellung entsprechen.
Wollen wir wirklich unter allen Umständen und um jeden Preis „gewünschte Kinder“ für „Wunscheltern“?
Programm:
Eröffnung: Alexandra M. Linder M.A. (Vorsitzende BVL)
Prof. Dr. theol. Peter Schallenberg: Zwecklos, aber sinnvoll.
Menschsein zwischen Geschenk und Produkt
Mag. Susanne Kummer: Ein Kind um jeden Preis?
Ethische Fragen der Reproduktionsmedizin
Prof. Dr. med. Paul Cullen: Fortpflanzungsmedizin in Deutschland:
Ist die Gesetzgebung noch zeitgemäß?
Tagungsbeitrag: 15 €