26.11.2016
Eindrucksvolle Kerzen-Demo vor dem Abtreibungszentrum Stapf in München
Gehsteigberatung wird wieder aufgenommen Über 70 Jugendliche, Kinder und Lebensschützer aus verschiedenen Organisationen demonstrierten am 25.11.16 zum 3. Mal friedlich vor dem neuen Abtreibungszentrum in München-Freiham. Bericht von Christiane Lambrecht, CDL-Landesvorsitzende von Bayern
Mit brennenden weißen und roten Grabkerzen in der Dämmerung stehend mahnten sie vor dem hell beleuchteten Gesundheitszentrum des CSU Bezirksschatzmeisters Hans Hammer, dass „Abtreibung eine doppelte Katastrophe ist: ein totes Kind und belastete, sicher kaum glückliche Frau.“
"Warum sind wir heute da?", fragte die CDL-Landesvorsitzende von Bayern, Christiane Lambrecht und viele der überwiegend jungen Teilnehmer antworteten spontan. „Wir sind Anwälte der wehrlosen ungeborenen Kinder und der Frauen in der Notsituation!“, sagte ein junger Mann. Bewegend waren die Worte einer jungen Frau, die heute erst im Ultraschall ihr Baby in der 12. Schwangerschaftswoche gesehen hatte: "Die Füßchen und die Arme, das Köpfchen - mein Kind zu sehen, das hat mich so bewegt, dass ich heute hierher kommen musste. An einen Ort, an dem andere Mütter ihr Baby töten lassen!"
Prof. Agerer von der ALfA (Aktion Lebensrecht für Alle) sprach die Frauen, die täglich in die Abtreibungseinrichtung von F. Stapf täglich gehen, an: "Es ist Dein Baby. Es wächst in Dir heran. Du bist seine Mama. Du bist ungewollt schwanger? Als beste Lösung für Deine Situation kommt Dir Abtreibung in den Sinn? Vielleicht setzt Dich sogar jemand unter Druck? Vielleicht redet man Dir ein, Du würdest es nicht schaffen?". Er berichtete von den vielen engagierten Beraterinnen von VitaL, Caritas, 1000plus, Kaleb oder den Maltesern, die zuhören und echte Lösungen suchen, damit die Mutter nach 9 Monaten glücklich ihr Kind in den Armen halten kann.
Antonia Egger, die Vorsitzende der ALfA München sprach Müttern, die ein behindertes Kind erwarten, Mut zu. „Ich selbst sitze im Rollstuhl und sage: das Leben ist schön und lebenswert!“ Auch der Allacher Pfarrer Christian Linz mahnte an, das im Grundgesetz geschützte Lebensrecht eines jeden Menschen wieder im vollen Umfang zu schützen und sagte den schwangeren Frauen jede Hilfe und tatkräftige Unterstützung zu.
Christiane Lambrecht, CDL Bayern, mahnte zum Schluß an, dass der Staat viel mehr Interesse haben und Signale setzen müsste, damit wir eine echte Willkommenskultur für schwangere Frauen und ihre Babys bekommen. „In der CSU gibt es hierfür gute Ansätze, wir bleiben dran. Unsere Demonstrationen werden weitergehen. Schweigen war gestern - echte Hilfe sieht anders aus".
Als dann verkündet wurde, dass ab nächster Woche wieder die Gehsteigberatungen vor dem Abtreibungszentrum aufgenommen werden, gab es langanhaltenden Applaus.