Header
20.09.2023

CDL: Bundesregierung plant einen Anschlag auf die Gewissensfreiheit von Studenten der Medizin

Um die „Versorgungssicherheit in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche“, wie es die Fraktion der Linken in einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung nennt, sicherzustellen, möchte die Regierung über den Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) Abtreibungen, medikamentös und operativ, als verpflichtenden Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung einführen. Die Approbationsordnung für Ärzte sah bisher vor, dass die Ausgestaltung der Curricula Ländersache war bzw. die medizinischen Fakultäten selbst darüber bestimmen konnten, ob Abtreibungen zum Lerninhalt des Studiums gehören.  

„Es ist ein Skandal, dass die Bundesregierung Menschen, die einen Beruf wählen wollen, um Leben zu retten, verpflichten will, das Töten von ungeborenen Kindern zu erlernen“, so Susanne Wenzel, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL).

„Statt sich Gedanken darüber zu machen, wie die immer weiter steigenden Abtreibungszahlen reduziert werden können, überlegt unsere Regierung, wie sie jeden Mediziner dazu verpflichten kann, das „Handwerk“ der Tötung praktizieren zu können. Kann ein Rechtsstatt es zulassen, dass ein Student in seiner Ausbildung zur Tötung ungeborener Kinder gezwungen wird? Noch existiert der § 218 StGB, der Abtreibung als rechtswidrige Tat festschreibt und sie nur unter bestimmten Bedingungen zulässt. Wo bleibt die Gewissensfreiheit?

Menschen, die sich zur Lebensaufgabe machen wollen, anderen Menschen in lebensbedrohlichen Situationen zu helfen, wird in ihrer Ausbildung vorgeschrieben, dass zum „Heilen“ auch das „Töten“ gehört. Die Diskussion um die ärztliche Sterbehilfe geht in die gleiche Richtung. Wie können Patienten zu ihrem Arzt noch Vertrauen fassen, wenn sie nicht mehr davon ausgehen können, dass er uneingeschränkt Leben retten möchte? Die Ampelkoalition versucht auf allen erdenklichen Wegen, ein angebliches Recht auf Abtreibungen einzuführen und für dessen Umsetzung alle Möglichkeiten zu garantieren. Diese lebensfeindliche Politik hat keine Zukunft. Sie wird dazu führen, dass sich immer weniger Menschen zu einem Medizinstudium entschließen können und wir immer weniger Ärzte haben.“