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25.10.2016

7,6 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland

Zum Jahresende 2015 lebten rund 7,6 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das waren rund 67.000 oder 0,9 Prozent mehr als am Jahresende 2013. 2015 waren somit 9,3 Prozent der gesamten Bevölkerung in Deutschland schwerbehindert. Diese Zahlen teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Presseaussendung vom 24.10.16 mit.

Etwas mehr als die Hälfte, d.h. 51 Prozent der Schwerbehinderten waren Männer. Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt sowie ein gültiger Ausweis ausgehändigt wurde.

Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war nahezu ein Drittel (32 Prozent) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter; knapp die Hälfte (44 Prozent) gehörte der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. Zwei Prozent waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Mit 86 Prozent wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine Krankheit ver­ursacht. Vier Prozent der Behinderungen waren angeboren beziehungsweise traten im ersten Lebensjahr auf. Zwei Prozent waren auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen.

Knapp zwei von drei schwerbehinderten Menschen hatten körperliche Behinderungen (61 Prozent): Bei 25 Prozent waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei 13 Prozent waren Arme und Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 12 Prozent Wirbelsäule und Rumpf. In 5 Prozent der Fälle lag Blindheit beziehungsweise eine Sehbehinderung vor. Vier Prozent litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste war bei zwei Prozent Grund für die Schwerbehinderung.

Auf geistige oder seelische Behinderungen entfielen zusammen 12 Prozent der Fälle, auf zerebrale Störungen neun Prozent. Bei den übrigen Personen (18 Prozent) war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.

Bei knapp einem Viertel der schwerbehinderten Menschen (24 Prozent) war vom Versorgungs­amt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden; 33 Prozent wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.

Weitere Informationen:

Ergebnisse und weiterführende Informationen von Destatis zum Themenbereich Menschen mit Behinderung