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03.12.2019

3,9 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2019 als im Vorjahresquartal

Im 3. Quartal 2019 wurden in Deutschland rund 25.200 Abtreibungen gemeldet. Das waren 3,9 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche als im gleichen Quartal 2018, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 02.12.19 mit.

Knapp drei Viertel, d.h. 71 Prozent, der Frauen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 18 Prozent zwischen 35 und 39 Jahren. Gut 8 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 Prozent waren jünger als 18 Jahre. Rund 40 Prozent der Frauen hatten vor der Abtreibung noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 Prozent der gemeldeten Abtreibungen wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Eine medizinische Indikation war in den übrigen 4 Prozent der Fälle die Begründung für den Schwangerschaftssbbruch. Die meisten Abtreibungen, d.h. 58 Prozent, wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 25 Prozent wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Abtreibungen erfolgten überwiegend ambulant, und zwar 79 Prozent in gynäkologischen Praxen und 19 Prozent ambulant im Krankenhaus.

Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen, auch zu den Quartalsergebnissen, sind in den Tabellen "Schwangerschaftsabbrüche (23311)" in der Datenbank GENESIS-Online des Destatis abgerufen werden.

Ergänzende Informationen:

CDL-Themenrubrik Abtreibung