15.05.2024
PM: CDL zum Weltfamilientag: Gute Werte für die Familie, schlechte für die Familienministerin
Heute (15.5.), am Weltfamilientag, nimmt Susanne Wenzel, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben, zu der in dieser Woche veröffentlichten INSA-Studie zur Familie wie folgt Stellung:
Das Meinungsforschungsinstitut Insa hat eine repräsentative Umfrage zum Thema: „Familie“ stichprobenartig mit 2006 Teilnehmern über 18 Jahre durchgeführt. Das Ergebnis stellt eine klare Bestätigung des Lebensmodells der sogenannten „klassischen Familie“ da. 86% der Befragten sprachen sich für die Vater-Mutter-Kind-Familie als wünschenswertes Modell aus.
Wie sehr Familien Rückhalt und Vertrauen schenken können zeigt die Antwort auf die Frage, an wen sich die Befragten in einer Krisensituation am ehesten wenden würden. Das beste Ergebnis erzielt auch hier die Familie mit 60%. Mit großem Abstand werden Freunde (39%) und an dritter Stelle Beratungsstellen (16%) genannt. Hier spiegelt sich wieder, dass egal, welche Hilfseinrichtungen der Staat zur Verfügung stellt, die Menschen ihr persönliches Umfeld bevorzugen. Familien mit minderjährigen Kindern geben sogar zu 68% an, dass sie sich in Krisensituationen an die Familie wenden. Einen noch höheren Wert erreicht die Bedeutung von Familie bei der Frage zum Glücklichsein. 87% der Befragten, die Kinder haben, gaben an, dass die Familie einen positiven Einfluss auf ihr Glücklichsein hat.
Doch nicht jeder sieht sich in der Lage eine Familie mit Kindern zu gründen. Am wenigsten Kinder gab es bei den Umfrageteilnehmern in der Altersgruppe von 18-29 Jahre. Nur 25% bejahen die Frage, ob sie Kinder hätten. Um so alarmierender ist es, dass diese Altersgruppe am häufigsten angibt, schon einmal eine Depression gehabt zu haben (32%) oder gerade eine zu durchleben (23%). Die 18-29Jahre alten Befragten führen mit 39% auch die Gruppe derjenigen an, die sich einsam fühlen.
All diese Ergebnisse gehen in eine Richtung, nämlich wie wichtig die Familie für unser persönliches Leben aber auch für die Gesellschaft ist. Dass 73% der Befragten angaben, Familie gebe ihnen ein positives bis sehr positives Gefühl der sozialen Absicherung, müsste jede Regierung dazu veranlassen, die Stärkung der Familie als wichtigstes Projekt auf die Tagesordnung zu bringen.
Doch dass es da noch eine gehörige Schieflage gibt, zeigen folgende Ergebnisse: Während 69% der Befragten mit einem Einkommen unter 1000 Euro angaben, keine Kinder zu haben, sieht es bei denjenigen, die ein Einkommen über 4000 Euro haben, genau andersherum aus. 68% von ihnen haben Kinder. Kinder zu haben stellt immer noch ein finanzielles Wagnis da, was die untere Lohngruppe nicht eingehen will und kann. So wundert es auch nicht, dass 56% der Befragten der Meinung ist, dass die Bedeutung der Familie in der deutschen Politik aktuell nicht genügend anerkannt ist.
Wir fühlen uns als Christdemokraten für das Leben durch die Umfrage bestätigt und bekräftigen unsere Appelle an die Ampel-Regierung, endlich die Belange der Familien mehr in den Blick zu nehmen. Wenn 36% der Befragten die Arbeit der Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen als eher schlecht bis sehr schlecht beurteilen und weitere 27 % angeben, Frau Paus und ihre Arbeit gar nicht zu kennen, ist das eine Bankrotterklärung. Familie ist wie eh und je die Keimzelle der Gesellschaft und gehört in den Fokus jeder guten Regierungsarbeit.
Weitere Informationen:
INSA-Familienmonitor 2024
im Auftrag der INSA-Stiftung, April 2024 (49 Seiten, PDF-Format)