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04.06.2015

Neueste Zahlen: 5,5 Prozent weniger Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2015

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im ersten Vierteljahr 2015 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,5 Prozent ab. Konkret wurden in den ersten drei Monaten 2015 rund 26.400 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 03.06.15 in einer Presseaussendung mit.

Wie Destatis ausführte, waren knapp drei Viertel, d.h. 73 Prozent der Frauen, die im ersten Quartal 2015 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von drei Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor der vorgeburtlichen Kindstötung noch keine Lebendgeburt.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Schwangerschaftsabbruch. Die meisten Abtreibungen, d.h. 65 Prozent, wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 19 Prozent wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die vorgeburtlichen Kindstötungen erfolgten überwiegend ambulant - rund 79 Prozent in gynäkologischen Praxen und 19 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen die Abtreibung in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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